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Märchentext der Gebrüder Grimm [1857]
Interpretation von Undine & Jens in Grün [2024]
Nachdem wir den Weg der Seele als „Gänsemagd“ durch diese Welt zur mystischen Hochzeit von Geist und Natur betrachtet haben, wollen wir uns wieder mehr der männlichen Seite zuwenden. Zumindest wird die Rolle des Bräutigams in diesem Märchen ausführlicher behandelt. Und so beginnt dieses Märchen auch gleich mit einem König:
Ein König hatte eine Tochter, die war über alle Maßen schön, aber dabei so stolz und übermütig, daß ihr kein Freier gut genug war. Sie wies einen nach dem andern ab, und trieb noch dazu Spott mit ihnen. Einmal ließ der König ein großes Fest anstellen, und lud dazu aus der Nähe und Ferne die heiratslustigen Männer ein. Sie wurden alle in eine Reihe nach Rang und Stand geordnet: Erst kamen die Könige, dann die Herzöge, die Fürsten, Grafen und Freiherrn, zuletzt die Edelleute.
Wir lesen von einem König, der nur eine einzige Tochter hatte. Denn wie es in einem Königreich nur einen einzigen König gibt, so gibt es auch im Reich der Natur nur eine einzige Seele, die in vielfältigen Formen erscheint, ähnlich wie die Wellen auf einem Meer, die wie viele erscheinen, doch im Grunde nur eine Welle sind, weil niemand genau sagen kann, wo eine Welle aufhört oder beginnt. Eine Königin wird nicht erwähnt, und so könnte man vermuten, daß die Tochter ohne Mutter aufgewachsen ist, mehr vom Vater erzogen, und damit natürlich die Schönste am Königshof war, nicht im Schatten ihrer Mutter stand und sich mit ihrem Vater verbunden fühlte, der sie wohl immer beschützt und bewundert hatte. So ist auch die reine Seele die grenzenlose Schönheit selbst, doch muß sie sich mit einem Mann bzw. Geist vereinen, der mit ihr wirken kann und weder über noch unter ihr steht. Wie auch im biblischen Gleichnis Eva aus der Seite von Adam genommen wurde, und nur so können sie sich auch wieder vereinen.
Was bedeutet diese Schönheit? Etymologisch stamm „schön“ von „schauen“, und so bedeutet Schönheit eine ganzheitliche Schau vollkommener Harmonie eines reinen Bewußtseins. Und das ist sicherlich auch das Wesen einer ganzheitlichen Seele.
So hat nun die Seele die freie Wahl, mit welchem Geist sie sich vereinen will, und vor allem die königliche bzw. ganzheitliche Seele hat diese Freiheit, weil sie im Grunde natürlich reines Bewußtsein ist, das jede Form annehmen kann. Und dieser wirkende Geist kann über einen mehr oder weniger großen Wirkungskreis verfügen, also „König, Herzog, Fürst usw.“ sein. Doch die Tochter will sich nicht vereinen, weil ihr kein Mann „gut genug war“. Hier zeigt sich nun wieder das ursprüngliche Problem der Trennung von König und Königin, so daß nun eine „stolze und übermütige“ egoistische Seele erscheint, die sich auch selbst getrennt sieht und andere entsprechend „beurteilt“, um ihr abgetrenntes Selbstbild der „Schönsten“ zu ernähren und zu erhalten:
Nun wurde die Königstochter durch die Reihen geführt, aber an jedem hatte sie etwas auszusetzen. Der eine war ihr zu dick, „das Weinfaß!“ sprach sie. Der andere zu lang, „lang und schwank hat keinen Gang.“ Der dritte zu kurz, „kurz und dick hat kein Geschick.“ Der vierte zu blaß, „der bleiche Tod!“, der fünfte zu rot, „der Zinshahn!“, der sechste war nicht gerad genug, „grünes Holz, hinterm Ofen getrocknet!“ Und so hatte sie an einem jeden etwas auszusetzen. Besonders aber machte sie sich über einen guten König lustig, der ganz oben stand, und dem das Kinn ein wenig krumm gewachsen war. „Ei“, rief sie und lachte, „der hat ein Kinn, wie die Drossel einen Schnabel!“ Und seit der Zeit bekam er den Namen Drosselbart.
Zu diesem Namen schreibt Wikipedia im Beitrag zu diesem Märchen bezüglich eines Kehl- oder Halsbartes, wie er schon bei römischen Skulpturen z.B. von Nero bekannt war:
Unter einem „Drosselbart“ verstand man eine Bartform, bei der - wie z. B. bei Richard Wagner und Baron Haussmann - das Gesicht insgesamt glattrasiert war und der Bart nur unter dem Kinn und an Hals und Kehle stehenblieb. „Drossel“ ist eine veraltete Bezeichnung der „Gurgel“ bzw. Hals und Kehle, noch erhalten im Wort „erdrosseln“ sowie in der Jägersprache (dort als Luftröhre des Wildes). Daß der König ein schiefes Gesicht, ähnlich dem krummen Schnabel einer Drossel, gehabt hätte, läßt sich aus dem Namen daher nicht herleiten; hierbei kann es sich um eine auf Unkenntnis der Bartform beruhende Verfälschung der Erzählung handeln. Die Ablehnung des Königs durch das Mädchen war dann reine Geschmackssache, und die Kritik an ihr richtet sich darauf, daß sie einen Mann allein wegen einer nebensächlichen Äußerlichkeit ablehnt.
Ob im weiteren Verlauf des Märchens mit der Funktion des „Drosselns“ auch die Zügelung des Übermuts und mit der „Drossel“ als Vogelname auch der Gesang des Spielmanns angedeutet wird, bleibt der Phantasie des Lesers überlassen.
Der alte König aber, als er sah, daß seine Tochter nichts tat als über die Leute spotten, und alle Freier, die da versammelt waren, verschmähte, wurde zornig und schwur, sie sollte den ersten besten Bettler zum Manne nehmen, der vor seine Türe käme.
Nun, wenn die Seele jeden geistigen Wirkungskreis verschmäht, weil er ihr nicht „gut genug“ erscheint, dann verbindet sie sich natürlich automatisch mit dem ärmsten Bettler. Denn das ist das geistige Gesetz, das der alte König „geschworen“ hat, nämlich das Gesetz von Ursache und Wirkung. Auf diese Weise wird auch der junge König zum Bettler, wenn er sich als reiner Geist nicht mit der reinen Seele der Natur vereinen kann, weil er nun um die Formen der Natur betteln muß, um darin zu wirken. Deshalb ist mit diesem „Bettler als Mann“ nicht die reine „Armut im Geiste“ gemeint, sondern ein geistiger Zustand des Mangels und der bedürftigen Abhängigkeit, der durch Trennung entsteht. Und das ist auch das Wesen der egoistischen Seele, die in ihrer Illusionsblase des Ichbewußtseins in jeder Hinsicht von „anderen“ abhängig ist, denn sonst könnte es auch die Vorstellung von „Mein“ und „Dein“ nicht geben. In dieser Hinsicht ist ein großes und reiches Ego in Wirklichkeit das kleinste und ärmste Wesen in dieser Welt.
Ein paar Tage darauf hub ein Spielmann an, unter dem Fenster zu singen, um damit ein geringes Almosen zu verdienen. Als es der König hörte, sprach er: „Laßt ihn heraufkommen.“ Da trat der Spielmann in seinen schmutzigen verlumpten Kleidern herein, sang vor dem König und seiner Tochter, und bat, als er fertig war, um eine milde Gabe. Der König sprach: „Dein Gesang hat mir so wohl gefallen, daß ich dir meine Tochter da zur Frau geben will.“
Hier könnte man nun den alten König bereits als ganzheitliche Vernunft erkennen, dem „der Gesang gefällt“ und der auch die Rolle durchschaut, die der „Spielmann“ spielt. So fällt es ihm vermutlich nicht schwer, seine Tochter als Seele dem Fluß des Lebens zu übergeben, denn er läßt sich von der äußerlichen Form nicht täuschen, ganz im Gegensatz zum begrifflichen Verstand seiner Tochter, der nur durch äußerliche Merkmale bestimmte Formen begreift und beurteilt. Nun spricht vielleicht in uns eine Stimme: »Der Spielmann ist doch „König Drosselbart“, der sich nur verkleidet und seinen Bart rasiert hat!«
Hierin liegt nun aus unserer Sicht der Schlüssel zur Tiefe dieses Märchens. Denn auch hier spricht immer noch der begriffliche Verstand, der in dies und das trennt, und noch keine ganzheitliche Vernunft. Was bedeutet „ganzheitlich“? Wenn wir den König in jedem Bettler sehen könnten, dann würden wir dieser ganzheitlichen Vernunft schon etwas näherkommen. Ähnlich antwortete auch Christus auf die Frage seiner Jünger:
»Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient?« Dann wird er ihnen antworten und sagen: »Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.« (Matth. 25.44)
Eine ähnlich symbolische Geschichte finden wir auch über den indischen Gott Shiva als reiner Geist, der sich als tanzender und singender Bettler seiner ewigen Shakti bzw. weiblichen Seite zeigte, die hier als Königstochter von Mena und Himavat, dem König der Berge, den Namen Parvati trägt. Doch sie erkennt den Gott im Bettler und wählt ihn zu ihrem Ehemann:
In der Zwischenzeit mischte sich Shiva in Gestalt eines armen Tänzers unter die Menge. Er hielt das Horn in seiner linken und die Trommel in seiner rechten Hand, trug ein rotes Gewand und hatte den Geldbeutel auf den Rücken geschoben. Außerordentlich gewandt tanzend und singend ließ er seine süße Stimme ertönen und brachte Mena und den anderen viele Lieder dar. Er blies das Horn, spielte die Trommel, und seine Melodien waren so angenehm, daß sich die Bürger alle um ihn sammelten. Sie hörten die süßen Lieder und schauten den bezaubernden Tanz und fielen schnell in wonnige Ekstase.
Parvati jedoch wurde ohnmächtig, denn sie sah Shiva in seiner schönen Gestalt vor sich, den Dreizack und die anderen Symbole in Händen tragend. Sein Körper war mit Asche eingerieben, eine Girlande aus Knochen hing um seinen Hals, und sein Gesicht strahlte mit den drei Augen. Die heilige Schnur war eine sich windende Schlange, und sein Gesicht war hell und schön. Lord Shiva, der Freund der Geplagten und dieser Schatz an Mitgefühl wiederholte für sie seine Worte: „Wähle den Segen, wähle den Bräutigam.“ Und sie verbeugte sich im Geiste vor ihm und wählte den Segen: „Sei du mein Ehemann.“ Mit Freude gewährte er ihr den Segen und verschwand. Dann sah auch Parvati nur noch den Bettler, der so anmutig tanzte, daß das Volk in Euphorie geriet. (Shiva Purana 5.30, oder auch 8.34)
Doch unsere egoistische Königstochter konnte ihren schönen Ehemann noch nicht erkennen. Denn sie hängt mit ihrem begrifflichen Verstand noch an den äußerlichen Formen fest, und wenn sich die Merkmale verändern, dann erschrickt sie und glaubt im Spiel der Gegensätze, etwas ganz anderes zu sehen:
Die Königstochter erschrak, aber der König sagte: „Ich habe den Eid getan, dich dem ersten besten Bettelmann zu geben, und den will ich auch halten.“ Es half keine Einrede, der Pfarrer wurde geholt, und sie mußte sich gleich mit dem Spielmann trauen lassen. Als das geschehen war, sprach der König: „Nun schickt es sich nicht, daß du als ein Bettelweib noch länger in meinem Schloß bleibst, du kannst nur mit deinem Manne fortziehen.“
Nun ist es vorbei mit der großen Freiheit, die Ego-Seele bindet sich selbst, macht sich von anderen abhängig und wird zu einem armen Bettelweib, das nun dem „Spielmann“ folgen muß. Auch diese Ehe wird durch einen Pfarrer vor Gott bzw. der Ganzheit geschlossen, und ist damit eine heilige bzw. heilende Ehe, die natürlich das große Ziel hat, aus der Trennung heraus wieder in die Einheit zu kommen. Das vergessen wir heute oft, daß darin das große Ziel jeder Ehe liegt, wenn sich Mann und Frau verbünden und verheiraten, um eine gemeinsame Familie zu gründen. Denn was anfangs eine Verbindung bzw. Bindung von Egos ist, soll den Egoismus abbauen und die Trennung überwinden, um dann auch innerlich die Ganzheit von Mann und Frau sowie Geist und Natur in der Vereinigung wiederzufinden.
Der Bettelmann führte sie an der Hand hinaus, und sie mußte mit ihm zu Fuß fortgehen. Als sie in einen großen Wald kamen, da fragte sie:
„Ach, wem gehört der schöne Wald?“
„Der gehört dem König Drosselbart;
Hättst du ihn genommen, so wär er dein.“
„Ich arme Jungfer zart,
Ach, hätt ich genommen den König Drosselbart!“
Darauf kamen sie über eine Wiese, da fragte sie wieder:
„Wem gehört die schöne grüne Wiese?“
„Sie gehört dem König Drosselbart;
Hättst du ihn genommen, so wär sie dein.“
„Ich arme Jungfer zart,
Ach, hätt ich genommen den König Drosselbart!“
Dann kamen sie durch eine große Stadt, da fragte sie wieder:
„Wem gehört diese schöne große Stadt?“
„Sie gehört dem König Drosselbart;
Hättst du ihn genommen, so wär sie dein.“
„Ich arme Jungfer zart,
Ach, hätt ich genommen den König Drosselbart!“
So spricht nun die egoistische Seele mit dem Verstand, denn das ist der wirkende Geist, mit dem sie jetzt „Hand in Hand zu Fuß“ durch die Welt geht. Und der begriffliche Ego-Verstand dreht sich natürlich um das Mein und Dein bezüglich der Dinge dieser Welt, so daß sie sich nun mitten im Reichtum völlig arm fühlt. Ja, so paradox ist die egoistische Seele, denn ihr gehört alles, aber sie erkennt es nicht, weil sie sich selbst nicht hingeben kann, sondern festhalten will. Ob Wald, Wiese oder Stadt, im ganzen Lebensbereich der Menschen steht immer wieder die Frage: „Wem gehört es?“ Und immer wieder erklingt die Antwort: „Hättest du damals den König genommen, dann wäre es jetzt dein!“ Doch so funktioniert das nicht. Man kann sich die Vernunft nicht nehmen, sondern nur durch Geben verdienen und empfangen, also durch Hingabe, Vergebung und Liebe. So geht es auf diesem Weg durch die Welt um die reine Liebe zwischen Seele und Vernunft, aber noch herrscht hier die Begierde nach Eigentum im Ego-Verstand. Für den es auch typisch ist, daß er mit seinem „Hätte ich doch, dann wäre…“ ständig zwischen Vergangenheit und Zukunft schwankt, sich damit selbst bemitleidet und nicht lange in der Gegenwart zufrieden und glücklich sein kann.
„Es gefällt mir gar nicht“, sprach der Spielmann, „daß du dir immer einen anderen zum Mann wünschst: Bin ich dir nicht gut genug?“
Nachdem wir nun die Funktion des Verstandes etwas näher kennengelernt haben, wandelt sich plötzlich etwas, und der „Spielmann“ spricht einen Satz wie einen Donnerschlag, den wir gern überhören wollen: „Warum willst du einen anderen Geist haben? Bin ich dir nicht gut genug?“ Was ist dieses „Ich bin“, mit dem wir immer so unzufrieden sind und nach etwas anderem verlangen? Nun, darüber könnte man lange Bücher schreiben, und das wurde auch schon ausführlich getan. So spricht zum Beispiel Christus in der Bibel: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. (Joh. 14.6)« Und an anderer Stelle sagt er: »Ich bin das Licht der Welt. (Joh. 8.12)« Warum ist uns das nicht gut genug?
Der indische Seher Nisargadatta sagt im Buch „Ich Bin“:
»Alles ist zweitrangig gegenüber der winzigen Sache, die das „Ich bin“ ist. Ohne das „Ich bin“ gibt es gar nichts. Alles Wissen dreht sich um das „Ich bin“. Falsche Vorstellungen über dieses „Ich bin“ führen zur Knechtschaft, und richtige Erkenntnis führt zu Freiheit und Glückseligkeit. (Kapitel 19)«
»Wenn der Verstand ruhig ist, dann erkennen wir uns selbst als reinen Zeugen. Wir ziehen uns sowohl von der Erfahrung als auch vom Erfahrenden zurück und stehen jenseits davon im reinen Bewußtsein, das zwischen beiden und darüber hinaus besteht. Die Persönlichkeit, die auf Selbst-Identifikation basiert, auf der Vorstellung, daß man etwas Bestimmtes sei - „Ich bin dies, ich bin das“ -, bleibt zwar noch als Teil der äußerlichen Objektwelt bestehen, aber der Zeuge zerbricht seine Identifikation mit ihr. (Kapitel 6)«
Was ist dann dieses eigenartige „Ich“, das sich mit dem Ego-Verstand „eigenständig“ oder „emanzipiert“ machen will, um sich festzuhalten?
Endlich kamen sie an ein ganz kleines Häuschen, da sprach sie:
„Ach, Gott, was ist das Haus so klein!
Wem mag das elende winzige Häuschen sein?“
Der Spielmann antwortete: „Das ist mein und dein Haus, wo wir zusammen wohnen.“ Sie mußte sich bücken, damit sie zu der niedrigen Tür hineinkam. „Wo sind die Diener?“, sprach die Königstochter. „Was Diener!“, antwortete der Bettelmann, „du mußt selber tun, was du willst getan haben. Mach nur gleich Feuer an und stell Wasser auf, daß du mir mein Essen kochst; ich bin ganz müde.“
So kommt nun die egoistische Seele zusammen mit dem Verstand durch ihre Vorstellung „Ich bin ein Körper“ in ein „elendes winziges Häuschen“. Und dort müssen sie „zusammen wohnen“. Und so wird die königliche bzw. ganzheitliche Seele zu einer kleinen Person und muß als getrenntlebende egoistische Seele in diesem Körper sich selber dienen, was eigentlich nicht ihrem reinen Wesen entspricht, welches ganzheitlich der ganzen Natur dient. Deshalb tut sie sich schwer damit, und der Verstand muß helfen. Aber es ist eben ein armer Verstand, mit dem sie nun verbunden ist:
Die Königstochter verstand aber nichts vom Feueranmachen und Kochen, und der Bettelmann mußte selber mit Hand anlegen, daß es noch so leidlich ging. Als sie die schmale Kost verzehrt hatten, legten sie sich zu Bett: Aber am Morgen trieb er sie schon ganz früh heraus, weil sie das Haus besorgen sollte. Ein paar Tage lebten sie auf diese Art schlecht und recht, und zehrten ihren Vorrat auf. Da sprach der Mann: „Frau, so geht es nicht länger, daß wir hier zehren und nichts verdienen. Du sollst Körbe flechten.“ Er ging aus, schnitt Weiden, und brachte sie heim: Da fing sie an zu flechten, aber die harten Weiden stachen ihr die zarten Hände wund. „Ich sehe das geht nicht“, sprach der Mann, „spinn lieber, vielleicht kannst du das besser.“ Sie setzte sich hin, und versuchte zu spinnen, aber der harte Faden schnitt ihr bald in die weichen Finger, daß das Blut daran herunterlief.
So nimmt nun der Weg des Leidens seinen Lauf, und der Hunger des Lebens treibt das verkörperte Paar voran. Während es der reinen Seele der Natur leichtfällt, einen Korb zu flechten, der das ganze Universum mit allen Welten enthalten kann, und Lebensfäden zu spinnen, die Tausende und Milliarden Jahre weit reichen und halten, ist es für die verkörperte Seele voller Leiden, mit der harten Materie zu arbeiten. Doch man sagt nicht umsonst: „Wen Gott liebt, den läßt er leiden.“ Denn nur so kann aus stolzem Übermut wieder wahre Demut werden. Und dazu dient uns auch der Verstand, beschwert sich über uns und versucht, einen weiteren Weg des Lebens und Leidens:
„Siehst du“, sprach der Mann, „du taugst zu keiner Arbeit, mit dir bin ich schlimm angekommen. Nun will ich es versuchen, und einen Handel mit Töpfen und irdenem Geschirr anfangen: Du sollst dich auf den Markt setzen, und die Ware feilhalten.“ - „Ach“, dachte sie, „wenn auf den Markt Leute aus meines Vaters Reich kommen und sehen mich da sitzen und feilhalten, wie werden sie mich verspotten!“ Aber es half nichts, sie mußte sich fügen, wenn sie nicht Hungers sterben wollten. Das erste Mal gings gut, denn die Leute kauften der Frau, weil sie schön war, gern ihre Ware ab und bezahlten, was sie forderte. Ja, viele gaben ihr das Geld und ließen ihr die Töpfe noch dazu. Nun lebten sie von dem erworbenen, so lang es dauerte, da handelte der Mann wieder eine Menge neues Geschirr ein. Sie setzte sich damit an eine Ecke des Marktes, und stellte es um sich her, und hielt feil. Da kam plötzlich ein trunkener Husar daher gejagt und ritt geradezu in die Töpfe hinein, daß alles in tausend Scherben zersprang.
So handelt nun die verkörperte Seele auf dem Marktplatz der Welt in und mit ihrer Körperlichkeit und wird damit zu einer handelnden Person, die ihr Geld bzw. Karma verdient, um im weltlichen Fluß von Ursache und Wirkung zu leben.
Ja, unsere Körper sind im Prinzip nur irdene Töpfe aus Erde bzw. Sternenstaub, in die wir unsere materielle und geistige Nahrung füllen. Und als Familie kann uns diese Symbolik des „Topfhandels“ auch an die verkörperten Kinder erinnern, die nun das körperliche Paar hervorbringt und auf dem Markt der Welt „feilhält“ bzw. als Arbeitskraft verkauft. So waren es früher vor allem die armen Menschen, die viele Kinder hatten, die ihre alternden Eltern versorgen und ernähren sollten. Anfangs schämt sich die Seele für diesen Handel und fürchtet, erkannt zu werden, doch sie gewöhnt sich vom Hunger getrieben daran. Auch ihre Schönheit macht sich bezahlt, und sie verdient das Geld mit ihrer Körperlichkeit und deren Kindern, oft sogar, ohne sie weggeben zu müssen. Denn der Schönheit wollen wir nur ungern etwas wegnehmen, weil wir uns gern daran erfreuen möchten und die Harmonie erhalten wollen.
Doch wie auch die schönste Blüte irgendwann verwelken muß, soweit es nur eine äußerliche Form der Schönheit ist, so dauert auch dieses Glück der Körperlichkeit nicht lange. Schon bald erscheint die Illusion der Zeit, die sozusagen im Rausch der Welt auf der Körperlichkeit reitet, mit Vergänglichkeit, Verlust und Tod, um alles Äußerliche wieder zu zerstören, und jeden Körper wieder in „tausend Scherben zerbricht“. Und natürlich ist auch diese Vorstellung von der Zeit als Vergänglichkeit, Verlust und Tod eine Form des begrifflichen Verstandes, der das Formhafte festhalten will und das Formlose nicht begreifen kann.
Sie fing an zu weinen und wußte vor Angst nicht, was sie anfangen sollte. „Ach, wie wird mir‘s ergehen!“, rief sie, „was wird mein Mann dazu sagen!“ Sie lief heim und erzählte ihm das Unglück. „Wer setzt sich auch an die Ecke des Marktes mit irdenem Geschirr!“, sprach der Mann, „laß nur das Weinen, ich sehe wohl, du bist zu keiner ordentlichen Arbeit zu gebrauchen. Da bin ich in unseres Königs Schloß gewesen und habe gefragt, ob sie nicht eine Küchenmagd brauchen könnten, und sie haben mir versprochen, sie wollten dich dazu nehmen: Dafür bekommst du freies Essen.“
Was wird nun der Verstand dazu sagen? Er wirft uns vor: „Warum setzt du dich auch auf den Weg der Vergänglichkeit, um in und mit der Körperlichkeit zu handeln?“ Und was geschieht nun? Der Verstand erkennt, daß die reine Seele für diese Art des Lebens nicht „zu gebrauchen“ ist, denn alle diese Wege enden im Leiden. So führt er sie nun aus dem engen Körperhaus heraus zurück in das königliche Schloß der Vernunft, wo auch er „gewesen war“ und immer noch ist. Damit verläßt sie den äußerlichen Marktplatz der Welt und geht ganz nach unten, wo ihr niemand mehr dient und sie allen dienen muß. Und damit nähert sie sich wieder ihrem wahren Wesen als reine Seele, und der stolze Übermut ihres egoistischen Anteils verbrennt in der wahren Demut, dem Ganzen zu dienen.
Nun wurde die Königstochter eine Küchenmagd, mußte dem Koch zur Hand gehen und die sauerste Arbeit tun. Sie machte sich in beiden Taschen ein Töpfchen fest, darin brachte sie nach Hause, was ihr von dem Übriggebliebenen zu Teil wurde, und davon nährten sie sich.
So lebt nun der Mensch von dem, was ihm gegeben wird, und nicht mehr von dem, was er sich nimmt, weil er meint, daß es ihm gehört. Damit kann nur noch ein kleiner eigener irdischer Körper wie ein „Töpfchen“ ernährt werden, den wir unter unserem äußeren Kleid der Persönlichkeit in der Welt tragen und immer noch als unser Zuhause betrachten.
Es trug sich zu, daß die Hochzeit des ältesten Königssohnes gefeiert werden sollte. Da ging die arme Frau hinauf, stellte sich vor die Saaltür und wollte zusehen. Als nun die Lichter angezündet waren, und immer einer schöner als der andere hereintrat, und alles voll Pracht und Herrlichkeit war, da dachte sie mit betrübtem Herzen an ihr Schicksal, und verwünschte ihren Stolz und Übermut, der sie erniedrigt und in so große Armut gestürzt hatte. Von den köstlichen Speisen, die da ein und ausgetragen wurden, und von welchen der Geruch zu ihr aufstieg, warfen ihr Diener manchmal ein paar Brocken zu, die tat sie in ihr Töpfchen und wollte es heimtragen.
So dreht sich schließlich der schmerzhafte Spieß herum, wie es im Spiel der Gegensätze üblich ist, um die Trennung wieder auszugleichen. Und so könnte man diese Hochzeitsfeier auch als Brautwahl des Königssohnes sehen, welche nun die Königstochter von der anderen Seite her erlebt. Sie schaut nun nicht mehr stolz und übermütig als verwöhnte Prinzessin auf andere herab, sondern erniedrigt und demütig als bettelarme Küchenmagd hinauf, und bewundert die Schönheit und Pracht aller Anwesenden. Dazu werden im königlichen Hochzeitssaal die Lichter angezündet, das heißt, ihr Licht des Bewußtseins erweiterte sich zur Ganzheit, und so erkannte sie endlich auch die Grundursache ihres leidvollen Schicksals und „verwünschte ihren Stolz und Übermut, der sie erniedrigt und in so große Armut gestürzt hatte“.
»In Schweigen und wahrer Demut suche ich Gottes Herrlichkeit, um sie in dem Sohn zu erblicken, den Er als mein Selbst erschuf. - Ich bin kein Körper. Ich bin frei. Denn ich bin immer noch so, wie Gott mich geschaffen hat. (Kurs in Wundern, Übung 211)«
Und mit dieser Erkenntnis tief im Herzen erscheint ihr wieder der edle Königssohn als reiner Geist mit den goldenen Ketten wahrer Ganzheitlichkeit:
Auf einmal trat der Königssohn herein, war in Samt und Seide gekleidet und hatte goldene Ketten um den Hals. Und als er die schöne Frau in der Türe stehen sah, ergriff er sie bei der Hand, und wollte mit ihr tanzen, aber sie weigerte sich und erschrak, denn sie sah, daß es der König Drosselbart war, der um sie gefreit und den sie mit Spott abgewiesen hatte. Ihr Sträuben half nichts, er zog sie in den Saal: Da zerriß das Band, an welchem die Taschen hingen, und die Töpfe fielen heraus, daß die Suppe floß und die Brocken umhersprangen. Und wie das die Leute sahen, entstand ein allgemeines Gelächter und Spotten, und sie war so beschämt, daß sie sich lieber tausend Klafter unter die Erde gewünscht hätte.
So erwählt nun der Königssohn die Königstochter wieder zu seiner Braut, und die reine Seele erkannte den königlichen bzw. ganzheitlichen Geist wieder, der schon immer „um sie gefreit“ hatte und ihr auch ewig versprochen ist. Nur noch ein Hindernis steht dem Hochzeitstanz im Wege, und das ist der ärmliche und bedürftige Körper, den sie noch unter ihrem Kleid trägt. Denn solange die Seele glaubt, abgetrennt in einem Körper zu Hause zu sein, kann sie nicht frei und rein sein. So zerreißt schließlich auch dieses Band vor den Augen der Leute im königlichen Saal der Vernunft, die natürlich wissen, daß man aus ganzheitlicher Sicht über diese körperliche Anhaftung und Nahrung nur lachen kann. Denn woran müßte jemand anhaften, der in der Ganzheit lebt?
Auch dieses Band zerreißt natürlich nicht ohne tiefes inneres Leiden, das sich wie ein Tod anfühlt, und es stirbt wohl auch etwas, nämlich die Illusion einer egoistischen Seele, die getrennt und unabhängig leben wollte. So erscheint ihr diese Erfahrung unerträglich feindlich, und sie will am liebsten in die ewige Dunkelheit entfliehen, um gar keine Erfahrungen mehr im Licht des Bewußtseins machen zu müssen. Daher kommt auch unsere Vorstellung des Todes als ein Ende des bewußten Lebens. Doch die reine Seele kann nicht sterben, und ihr Mann bzw. Geist läßt sie auch niemals allein:
Sie sprang zur Türe hinaus und wollte entfliehen, aber auf der Treppe holte sie ein Mann ein und brachte sie zurück. Und wie sie ihn ansah, war es wieder der König Drosselbart. Er sprach ihr freundlich zu: „Fürchte dich nicht, ich und der Spielmann, der mit dir in dem elenden Häuschen gewohnt hat, sind eins. Dir zu Liebe habe ich mich so verstellt, und der Husar, der dir die Töpfe entzwei geritten hat, bin ich auch gewesen. Das alles ist geschehen, um deinen stolzen Sinn zu beugen und dich für deinen Hochmut zu strafen, womit du mich verspottet hast.“
Hier sollte man natürlich vorsichtig sein. Es geht in der heiligen Ehe nicht darum, das Ego des anderen zu zerbrechen oder zu demütigen, sondern das eigene. Denn im Prinzip gibt es immer nur ein Ego, und das ist das eigene. Alles andere ist vollkommen. So spielt auch diese Geschichte vor allem in uns selbst, von den äußeren Umständen hervorgebracht, ernährt und angetrieben. Denn solange das stolze und übermütige Ego nicht zerbricht und der Übermut zur Demut erniedrigt wird, kann das Bewußtsein der Trennung nicht überwunden werden, um das Ziel der heiligen und heilsamen Ehe in der Ganzheit zu erreichen.
Damit nähern wir uns nun einen weiteren Schritt der ganzheitlichen Vernunft: Wir erkennen nicht nur den König im Bettler, sondern den ganzheitlich wirkenden Geist in allen Wesen dieser Welt. Denn wie es nur eine reine Seele der Natur gibt, so gibt es natürlich auch nur einen reinen Geist, die beide zusammen wie ein tanzendes Paar in den vielfältigen Formen der Natur und den darin wirkenden Kräften erscheinen. Und wenn sich die vielfältige Natur wieder mit dem ganzheitlichen Geist vereint, dann erkennen wir die Einheit in der Vielfalt, und dann wird alles gut, denn ohne Trennung gibt es keinen Egoismus und damit auch keinen Leidenden mehr. Dann bleibt im Grunde nur reines Bewußtsein, denn auch dieser Begriff kennt nur die Einzahl.
Dazu ist nun besonders der Satz zu beachten: „Fürchte dich nicht, ich und der Spielmann, der mit dir in dem elenden Häuschen gewohnt hat, sind eins.“ Wunderbar! Ähnlich sagt auch Christus in der Bibel: »Ich und der Vater sind eins. (Joh. 10.30)« Damit schließt sich praktisch der Kreis zur obigen Frage: „Bin ich dir nicht gut genug?“ Und beantwortet auch gleichzeitig die Frage aller Fragen: „Wer bin ich, wenn ich kein getrenntes Ego mehr bin?“ Das wäre dann der letzte Schritt zur ganzheitlichen Vernunft oder auch zum „Christusbewußtsein“, daß man sich selbst im Ganzen erkennt, als reines Bewußtsein, das kein Eigentum hat, weil es nirgends anhaftet. Deshalb heißt es „Fürchte dich nicht“, weil es auch das Ende aller Ängste ist, denn Angst kommt nur durch egoistische Anhaftung und Trennung.
So beschreibt uns das Märchen symbolisch, wie die gebärende Seele der Natur zusammen mit dem zeugenden Geist den Weg des Leidens gehen muß, um den Egoismus zu überwinden, weil der Egoismus die Ursache allen Leidens ist. Und die große Kraft, die uns dazu treibt, um die Ganzheit wiederzufinden, ist natürlich die reine Liebe.
Da weinte sie bitterlich und sagte: „Ich habe großes Unrecht gehabt und bin nicht wert, deine Frau zu sein.“
Nun, welchen Wert hat ein reines Bewußtsein, das kein Eigentum kennt, weil es nirgends anhaftet? Für das Ego ist es natürlich völlig wertlos, weil der Egoismus von der Anhaftung lebt und damit auch „großes Unrecht hat“. Doch für den wirkenden Geist ist das reine Bewußtsein das Wertvollste in dieser Welt, weil er damit frei in der Vielfalt der Natur wirken kann, wie der König in seinem Königreich oder Gott im Himmelreich. Dann kann es keine Gegensätze mehr geben, zwischen dem, was sein soll, und dem, was ist. Das ist nun auch der Wirkungskreis des Geistes, den sich die Seele anfangs zu ihrer Gattenwahl frei wählen konnte.
»Ich wähle Gottes Freude anstatt Schmerzen. - Schmerz ist meine eigene Idee. Er ist kein Gedanke Gottes, sondern einer, den ich getrennt von Ihm und Seinem Willen dachte. Sein Wille ist Freude und nur Freude für seinen geliebten Sohn. Und diese wähle ich anstelle dessen, was ich machte. - Ich bin kein Körper. Ich bin frei. Denn ich bin immer noch so, wie Gott mich geschaffen hat. (Kurs in Wundern, Übung 210)«
Damit könnte sogar auf Erden ein Himmelreich sein, und alles Leiden wäre vorüber:
Er aber sprach: „Tröste dich, die bösen Tage sind vorüber, jetzt wollen wir unsere Hochzeit feiern.“ Da kamen die Kammerfrauen und taten ihr die prächtigsten Kleider an, und ihr Vater kam und der ganze Hof, und wünschten ihr Glück zu ihrer Vermählung mit dem König Drosselbart, und die rechte Freude fing jetzt erst an. Ich wollte, du und ich, wir wären auch dabeigewesen.
Auf diese Weise könnten wir nun in jeder Ehe nach einigen Ehejahren des Kampfes das trennende Ego besiegen, die leidenschaftliche Begierde in reine Liebe und die körperliche Verbindung in eine geistige Vereinigung verwandeln, um schließlich die wahre Hochzeit zu feiern, wenn sich Geist und Natur wieder als ein Ganzes vereinen, das Subjekt wieder mit dem Objekt verschmilzt und alle feindlichen Gegensätze verschwinden. Dann dienen die „Kammerfrauen“ als verkörperte Wesen der reinen Seele und legen ihr das prächtigste Kleid der Vollkommenheit an. Die ganzheitliche Vernunft kehrt als König mit seinem ganzen Hofstaat zurück, und die reine Freude der wahren Glückseligkeit beginnt. Und sicherlich, wir sind immer dabeigewesen, denn keiner fällt aus der Ganzheit, die hier gefeiert wird, weder du noch ich, wenn wir uns nur daran erinnern könnten. Ansonsten müssen wir wohl diesen Weg noch einmal gehen… OM
• ... Inhaltsverzeichnis aller Märchen-Interpretationen ...
• Der Tod und der Gänsehirt - (Thema: Gänse und Ganzheit)
• Der Fuchs und die Gänse - (Thema: Verstand und Ganzheit)
• Die Gänsehirtin am Brunnen - (Thema: Geist, Seele und Natur)
• Die goldene Gans - (Thema: wahre Ganzheit erkennen)
• Die Gänsemagd - (Thema: Einheit und Vielfalt)
• König Drosselbart (Thema: heilige und heilsame Ehe)
• Die heilige Frau Kümmernis - (Thema: Bart und Geige)
• Die alte Hexe - (Thema: wahre Liebe und Vernunft)
• Der Jude im Dorn - (Thema: Vernunft und Verstand)
• Die Prinzessin und der blinde Schmied - (Thema: Weihnachtsmärchen)
• Der Hase und der Igel - (Thema: Ich bin schon da)
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[1857] Jacob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen, 7. Auflage, 1857 |